Zum zweiten Mal besuche ich schon den Kurs “Portraitfotografie”. Am ersten Tag möchten wir unser Model – Vivi – nur mit natürlichem Licht ausleuchten – also ohne Blitz und Kunstlicht. Das geht natürlich am besten draußen. Bewölkter Himmel = gutes Licht für den Fotografen! Denn diffuses Licht heißt, dass keine zu dunklen Schlagschatten das Gesicht hart aussehen lassen. Dunkle Stellen können mit sog. Lichtformern (Reflektoren), die ein Assistent so hält, dass Licht auf die betreffenden Stellen fällt, aufgehellt werden. In der prallen Sonne können Diffusoren helfen, welche zwischen Model und Sonne gehalten werden.
Hier ein paar Bilder, die an diesem Tag entstanden sind:
Location 1 “Kirche in Alt-Thalkirchen”
Vivi sinnlich, vor der Alt-Thalkirchener Kirche (wie passend!). Der Himmel ist bewölkt, dh. das Tageslicht kann direkt als Hauptlicht verwendet werden. Die Kinnpartie und Wange wird von einem Reflektor, der rechts vom Model gehalten wird, aufgehellt.
Location 2 “Isarstrand”
Auch hier war der Himmel bewölkt. Nur “von unten” wurde etwas aufgehellt.
An diesem Bild scheiden sich die Geister: Ich wollte, dass man am Schatten-Licht-Spiel sieht, wie schön hell die Sonne scheint und habe ohne Diffusor fotografiert. Nur: das ist natürlich absolut nicht “aus dem Lehrbuch”: dunkle Schatten lassen Vivi’s Nase größer erscheinen und machen ihr Gesicht hart. Irgendwie gefällt mir das Foto trotzdem…
Die Sonne scheint noch immer – nur dass jetzt eine Assistentin einen Diffusor über Vivi hält, so dass die Schatten jetzt sehr flach sind. Der Strich rechts unten ist übrigens ein Aufhell-Reflektor 🙂
Über Feedback – positiv wie negativ – würde ich mich sehr freuen!