Portrait-Shooting im Lost Place

Wer hätte gedacht, dass man – quasi mitten in München – nicht nur ein einziges altes Gebäude, sondern sogar ein ganzes Lost-Place-Areal finden kann? Viele verfallene Gebäude, eines interessanter als das andere!

Der erste Fehler war, so lange dort nach dem “perfekten” Ort zu suchen, dass für das eigentliche Portrait-Shooting nicht mehr genug Zeit war. Lessons learned Nr. 1: eine Location vorher zunächst auskundschaften. Oder – ein zweites Mal hingehen (mindestens!)

Zweiter Fehler: (aber das müsst ihr selbst beurteilen): auf den meisten Fotos, die ich dort gemacht habe, kommt der Lost Place Charakter gar nicht so richtig zur Geltung. Es sind “einfach nur Portraits”. Lessons Learned Nr. 2: im Lost Place darf ruhig die Blende ein bisschen weiter geschlossen werden als beim “normalen” schmeichelnden Portrait, um auch die Umgebung mit in Szene zu setzen!

Letztendlich ist aber alles Geschmackssache…

Was gefällt Euch besser: schwarz/weiß oder Farbe?

Ein bisschen Blödelei zwischendurch darf natürlich auch nicht fehlen!

Coole Portrait Location: “Alte Utting”

Welche Stadt hat schon ein Schiff, das auf einer Eisenbahnschiene steht? Also nicht etwa schwimmt, sondern stattdessen mit Cafes und Erlebnisgastronomie zum Verweilen und quatschen (und Fotos schießen) einlädt? – Na: München! Als Hintergrund für coole Fotos gibt es Container, Schiffsreling, einen Rangierbahnhof, aber auch bewachsene Wände. Und ganz in der Nähe ist eine Unterführung mit tollen Graffitis. Also nichts wie auf zum Shooting!

Fotoshooting im Duo

Seit langem wieder mein erstes Shooting – und dann hatte nicht noch dazu nicht nur ein, sondern gleich zwei Models vor der Linse: Katharina bzw. instagram @feliscaerulus  und ihre süße Katze Baja. Die beiden hatten nach einem Fotografen gesucht, der sie zusammen fotografieren wollte – da konnte ich natürlich nicht widerstehen! Während Katharina super poste, war Baja leider nicht so gut drauf und fauchte unentwegt – auch wenn gerade gar niemand in der Nähe war, schon gar nicht ein Fotograf… zum Glück hört man den Unmut auf den tollen Bildern, die entstanden sind, nicht.. so friedlich kann sie aussehen, die Süße 🙂 !

Danke Katharina und Baja!

Workshop “Akt im Stil der 50er-Jahre”

Fotografie im Stil der 50er-Jahre – das bedeutet nicht nur Posen wie bei Marylin, fliegende Kleider und Mieder, die den Atem abschnüren. Sondern auch: Fotografieren mit sehr reduzierten Mitteln! Die Beleuchtung besteht aus nur einer Lichtquelle –  anstatt wie heute mal hier noch n Akzent, dort ein Glanzlicht und ein BeautyDish für die Augen. Stattdessen: Blende 8 (was anderes konnten die Kameras damals nicht), ein einzelner alter Blitz und möglichst alte Objektive, mit allen Fehlern und Kratzern. Da ich leider keine alten Objektive und Kamera besitze, habe ich die Bilder in Lightroom mit den Analog Efex aus der kostenlosen Nik Collection zusätzlich auf alt getrimmt.

Gar nicht einfach sondern super zeitaufwändig gestaltete sich dagegen das Make-Up, welches sich unser tolles Model durch eine professionelle Maskenbildnerin geduldig verpassen ließ. 2h für Haare und Make-Up! – Derweil hatten wir Fotografen unter der Anleitung von Workshopleiter Chris Beutner Zeit, die Sets und die Lichtsetzung zu erarbeiten.  Studio brauchten wir keins, Wohnzimmer genügt…

Schaut selbst, welcher Look Euch am besten gefällt!

Original                Vintage Look 1     Vintage Look 2

Ein einfaches Fotoshooting. Mit Zubehör aus dem Verbandskasten!

Wer hat nicht so einen alten Verbandskasten zuhause, den der TÜV mal aus dem Verkehr gezogen hat, weil Verfallsdatum überschritten. Ein Objekt daraus lässt sich prima für tolle Portrait-Effekte verwenden: die Rettungsdecke! Die ist auf der einen Seite goldfarben, auf der anderen Seite silber. Zusammengeknüllt, reflektiert sie das Licht und bringt so richtig Glamour ins Foto.

Sony ILCE-7M2, F /2.8, 1/250sec., ISO200, 70mm

Dieses Bild ist im Studio entstanden. Aber auch “on Location” (im Park oder im Hinterhof) kann man die Rettungsdecke einfach mit Wäscheklammern am Baum oder an der Teppichstange befestigen. Am besten gelingen die Fotos im Schatten – so entstehen keine Schlagschatten unter Auge und Nase des Models. Oder ihr verwendet eine Styroporplatte als Aufheller. Wichtig ist, dass das Modell möglichst weit von der Rettungsdecke entfernt steht, damit diese nur unscharf abgebildet wird. Die Blende sollte geöffnet sein (Blende 2.8 oder 3.5), um eine schöne Unschärfe des Hintergrunds zu erreichen.

Und wenn mal ungewollterweise etwas störendes im Bild sein sollte, gibt es ja noch Photoshop (über der linken Schulter des Models war noch etwas rotes, das ich loshaben wollte…

Ausstellung “Begegnungen – 12000km mit dem Fahrrad durch Afrika”

Im Januar werde ich die schönsten Fotos, die während meiner Radltour durch Afrika entstanden sind, in einer Ausstellung zeigen. Die Ausstellung ist vom 2. bis 31. Januar im ersten Stock von Foto Sauter in der Sonnenstraße 26 in München zu sehen (während der Geschäftsöffnungszeiten). Am 5. Januar um 18 Uhr findet die Vernissage statt, wozu ich Euch natürlich herzlich einladen möchte!

SONY DSC
Samburu-Frauen in der Didigagalu Desert in Nordkenia. Die Samburu sind ein Jäger-Volk, welche den Massai nahe stehen, aber zum Glück nicht so fotoscheu sind. So konnte ich die farbenfrohe Kleidung und den prachtvollen Schmuck in diesem Portrait zweier Frauen im Gespräch einfangen.                              Sony DLSR-A580 F /6.3, 250mm,, 1/640sec., ISO1600